Gesundheitsmanagement am HHG
Ganzheitliches Gesundheitsmanagement (School-Life-Balance)
Motivation zur Einführung eines ganzheitlichen Gesundheitsmanagements am HHG entstand durch diverse Langzeitstudien zum Gesundheitszustand von Kindern und Jugendlichen.
Allgemein zu beobachten sind Krankheitsbilder, die auf Störungen des Gleichgewichts von Körper, Psyche, sozialer und physischer Umwelt zurückzuführen sind. Diese Morbidität von Kindern und Jugendlichen zeigt sich in Auffälligkeiten in der allgemeinen Entwicklung, Emotionen oder dem Sozialverhalten. Beispiele für zunehmende Krankheitsbilder sind chronische Erkrankungen wie Allergien, Asthma Bronchiale, Diabetes Mellitus, Adipositas... sowie psychosomatische Auffälligkeiten, z.B. Angststörungen, Panikattacken, Depressionen oder Essstörungen...
Nicht zu vergessen sind auch die abnehmenden motorischen und sensomotorischen Fähigkeiten durch Fehlsteuerung der Sinnes- und Bewegungskoordination.„Unsere“ Kinder weisen gesundheitliche Auffälligkeiten auf, die zu einer Einschränkung der Lern - und Leistungsfähigkeit führen, die School - Life- Balance ist aus dem Lot geraten.
Darüber hinaus bedürfen die täglich auftretenden Verletzungen durch Unfälle auf dem Schulhof oder im Sportunterricht der Erstversorgung genau wie die akut auftretenden Beschwerden (Übelkeit, Schwindel, Bauchschmerzen...).
Um den Entwicklungen entgegenzuwirken, arbeitet unser ganzheitliches Gesundheitsmanagement am HHG in unterschiedlichen Richtungen und umfasst neben der gesundheitlichen Betreuung auch verhaltens- und verhältnispräventive Maßnahmen. Dazu gehören
Gesundheitliche Betreuung | Verhaltensprävention | Verhaltensprävention |
---|---|---|
Akutversorgung bei plötzlich auftretenden Erkrankungen (z.B. Bauch-Kopf-oder Halsschmerzen..) sowie bei Pausenhof- und Sportverletzungen (Schürfwunden, Prellungen, Frakturen..) | Vermeidung von Verhaltensweisen, die die Gesundheit (anderer Schüler:innen) beeinträchtigen (z. B. „Achtung ansteckend- richtig husten und niesen; warum Stoßlüftung so wichtig ist..) | Gesundheitsfördernde Pausen-hofgestaltung, freie Spielflächen, aber auch genügend Spielangebote an der frischen Luft |
Betreuung von chronischen Erkrankungen (wie z.B. Allergien, Asthma Bronchiale, angeborene Herzfehler, Diabetes Mellitus…) | Entwicklung von Verhaltensweisen, die zur Gesundheitsförderung und zum Ressourcenaufbau beitragen (durch Bewegung, richtige Ernährung, Entspannung, aktive Freizeitgestaltung und Sozialkompetenzen (z.B. das Projekt „wir sind klasse“) | Einrichtung von Entspannungsräumen (z.B. Raum der Ruhe) |
Betreuung von psychischen Auffälligkeiten ( traumatisierte Kinder, ADHS, Anorexie, Schulangst, Depressionen, Stresssymptomatik…) | Nachhaltige Konzeptentwicklung (z.B. Gesundheitsmodul – Gut Königsmühle) | Angebote schaffen für gesunde Getränke/Ernährung (z.B. Wasserspender, lecker-Mensa…) |