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Nachruf auf „Üppi“ Steinrücken


Mit großer Betroffenheit haben wir vom Tod unseres Kollegen Franz-Josef „Üppi“ Steinrücken erfahren.

Viele Jahre war er Teil des Heinrich-Heine-Gymnasiums, hat es mitgestaltet und geprägt – besonders durch seinen Latein-Unterricht und seine unerschütterliche Ruhe im kollegialen Miteinander. Zwei Nachrufe aus unterschiedlichen Perspektiven machen dies auf sehr persönliche Weise sichtbar.

Nachruf von Jürgen Frotscher für das damalige Stundenplaner-Team:

Der Tod von Üppi Steinrücken hat mich sehr betroffen gemacht. Sofort erinnere ich mich an eine fast 40 Jahre gemeinsame Arbeit am Heinrich-Heine-Gymnasium. Als ich 1980 meine Tätigkeit am Heine begann, war er schon ein erfahrener Kollege, obwohl er auch erst kurze Zeit vorher an die Schule gekommen war. Eine der ersten Erinnerungen an ihn ist, dass er gern im Unterricht gefilmt werden wollte, um daraus Erkenntnisse für die unterrichtliche Arbeit zu gewinnen. Erschreckend für mich, der erst gerade die Zeit der ständigen Beobachtung in der Referendarzeit überstanden hatte und froh war die Klassenraumtür hinter sich schließen zu können. Dieses Beispiel zeigt auch exemplarisch, wie wichtig ihm sein Lateinunterricht war.

Das erste gemeinsame Projekt war die Umgestaltung der ehemaligen Garderobe im PZ zur Schulbuchausgabe (die spätere erste Küche im Ganztag). Ich erinnere mich an viel Schrauberei und gemeinsame Fahrten zur Pommesbude in seinem Mercedes.

Was sich besonders eingeprägt hat, waren natürlich die gemeinsamen Jahre, die wir als Stunden- und Vertretungsplaner zusammen in einem Büro verbrachten. Jahre, die auch gezeichnet waren durch einen Wechsel in der Schulleitung und den Übergang zum Ganztag. Es war eine Aufgabe, die wir beide gern gemacht und bei allem Ärger auch genossen haben. Von dieser Zeit, an die ich gerne denke, ließe sich noch einiges erzählen.

Ich denke an einen lieben und verlässlichen Kollegen, mit dem mich mehr als nur die tägliche Arbeit verbunden hat.

Jürgen Frotscher

Nachruf der Fachschaft Latein (Jasmin Theobald und Birger Backhaus):

Carissime Üppe,
quanto dolore affecti sumus morte tua nuntiata!

gratiam habemus, quod nobis referendariis semper adfuisti artem docendi docens.
gratiam habemus, quod collega benignus fuisti, quem convenire semper placuit.
gratiam habemus, quod amicus es.
requiescas in pace!


Jasmin & Birger

Übersetzung:

Lieber Üppi,
wie sehr hat uns die Nachricht von deinem Tod getroffen.
Wir danken dir, dass du uns Referendar:innen immer zur Seite gestanden und uns die Kunst des Unterrichtens vermittelt hast.
Wir danken dir, dass du ein wohlwollender Kollege warst, dem man immer gern begegnet ist.
Wir danken dir, dass du ein Freund warst.
Ruhe in Frieden.

So werden wir ihn in Erinnerung behalten.
Unser Mitgefühl gilt seiner Familie und allen, die ihm nahestanden.

Susanne Köhnen
(Schulleiterin)