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Gender und Gender Equality


Im Zuge des WP II – Kurses Nachhaltigkeit entstand der folgende Text zum Thema „Gender“ und „Gender Equality

Challenge Nachhaltigkeit

Selbst im Jahre 2023 gibt es noch eine Ungleichheit zwischen Frauen und Männern. Diese beziehen sich nicht nur auf ungleiche Bezahlungen, oder schlechtere Chancen auf Führungspositionen, sondern auf das gesamte Leben von Frauen in den unterschiedlichsten Ländern.

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Weltweit:

Im Moment berichtet eine von fünf Frauen, zwischen 15 und 49 Jahren, dass sie in den letzten 12 Monaten körperliche sexuelle Gewalt vom eigenen Partner erfahren hat. Das liegt besonders daran, dass in 49 Ländern der Erde gar keine Gesetze für Frauen existieren (https://www.bundesregierung.de/breg-de). Ein Blick in verschiedene Strafgesetzbücher zeigt fragwürdige Dinge. So dürfen Frauen in Russland zum Beispiel nicht jeden Beruf ausüben, weil sie sonst ihre Fruchtbarkeit gefährden könnten 2019 wurde diese Liste auf 100 Berufe gekürzt, darunter fallen beispielsweise Pilotin, Feuerwehrfrau, Holzfällerin und einige weitere ( https://www.mdr.de/nachrichten/index.html).

In Katar dürfen unverheiratete Frauen unter 30 nicht in Hotels einchecken ( https://www.wmn.de ) und in vielen Ländern ist die Kinderheirat/ Zwangsheirat/arrangierte Ehe legal. Schätzungen zufolge sind ca. 90% aller Ehen in Indien von den Eltern arrangiert( https://www.jetzt.de).

Auch auf der Arbeit stolpert eine Frau über einige im Weg liegende Steine, wie zum Beispiel den Fakt, dass sie in jedem Land weniger verdienen als Männer. Die 22 reichsten Männer der Welt verdienen mehr, als alle arbeitenden Frauen in Afrika gemeinsam. Diese Ungleichheit kommt oft daher, dass Frauen Tätigkeiten ausüben die gesellschaftlich und ökonomisch nicht genug anerkannt werden. Oft sind diese Tätigkeiten nötig um die Gesellschaft am laufen zu halten, wie zum Beispiel das Arbeiten im Haushalt oder das Betreuen von Kindern und Senioren. Hierbei übernehmen meist Frauen ähnliche Berufe wie Erzieher*innen oder Altenpfleger*innen (https://www.globalcitizen.org/de/content/unbezahlte-arbeit-frauen-weltweit-ungleichheit/).

Deutschland: 

In Deutschland wird durchschnittlich alle drei Tage eine Frau von ihrem (Ex)–Partner umgebracht. Zwei Drittel aller Frauen wurden schonmal sexuell belästigt, dabei sind Frauen mit Behinderung rund dreimal so oft betroffen (https://17ziele.de/ziele/5.html). 

Auf der „Global Gender Gap Index“ Rangliste, welche jährlich neu veröffentlicht wird, liegt Deutschland dieses Jahr auf dem sechsten Platz von 146. Im letzten waren wir noch auf Platz zehn. Die Verbesserung kommt vor allem von der angestiegen Anzahl der Abgeordneten Frauen im Bundestag (https://www.globalcompact.de). Doch was die Bezahlung angeht, liegen auch Frauen in Deutschland hinter den Männern. Obwohl Frauen genauso hochqualifizierte Abschlüsse machen wie Männer, lag der Gender Pay Gap 2020 bei 18%, dass heißt das Frauen rund ein Fünftel weniger verdienen als Männer.

Die Bundesregierung versucht mit Elterngeld und Ausbau der Kinderbetreuung die Vereinbarkeit von Familie und Arbeit zu erleichtern (https://17ziele.de/ziele/5.html). 

Wie wir sehen gibt es noch einiges zu tuen, doch wir sind auf einem guten Weg. Ziel fünf der 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung beinhaltet zum Beispiel die konkreten Ziele, dass Frauen gleichberechtigt am politischen, wirtschaftlichen und öffentlichen Leben teilhaben können, alle Formen von Gewalt gegen und die Ausbeutung von Frauen und Mädchen abgeschafft werden soll oder dass bis 2030 alle Formen der Diskriminierung von Frauen und Mädchen überall auf der Welt beendet werden sollen.