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Ein Bericht aus Sylt


Ein Bericht aus Sylt

von Lisa Kleinholz

 

Knapp 800 Schüler:innen und Lehrer:innen fahren gemeinsam nach Sylt? Das klingt verrückt? War es auch!

Was lange geplant, organisiert und vorbereitet wurde, wurde am 15. August 2022 endlich Realität. Früh um 7:00 trafen sich alle Jahrgangsstufen an verschiedenen Sammelpunkten am Dortmunder Hauptbahnhof, bevor es gemeinsam und gesammelt zum Gleis ging, wo der HHG-Sonderzug bereits auf uns wartete. Der Abschiedsschmerz von Manchen wurde dann auch schnell von der Begeisterung abgelöst, dass ein ganzer Zug nur unsere Schule nach Sylt bringen würde! Gleichzeitig machten sich auch unsere 5. Klässler in Bussen von der Schule aus auf den Weg nach Sylt. 8 Stunden, einen Lokwechsel in Hamburg, gefühlte 3 Chips-Tüten, eine Packung Gummibärchen und etliche Tafel-Schokolade pro Person später, erreichten wir den Bahnhof auf Sylt. Die Insel empfing uns mit herrlichem Sonnenschein bei 27 Grad und so ging es für viele Schüler:innen nach dem Bustransfer von Westerland nach Hörnum, dem Einrichten in den Jungendherbergszimmern und dem Abendessen schon ein erstes Mal zum Strand. Todmüde fielen die Meisten (früher oder später) danach ins Bett.

 

Der erste Tag stand ganz im Lichte der gemeinsamen Erkundung der Insel Sylt und des Ortes Hörnum. Auf Kutterfahrten, bei Wattwanderungen, bei Inselrundfahrten oder im Erlebniszentrum List, konnten sowohl kleine, als auch große Schüler:innen im Klassen – oder Jahrgangsstufenverbund bei weiterhin wunderbarem Wetter etwas Neues erleben. Der dritte Tag war dann ganz den Projekten gewidmet, die jeder Lehrer und jede Lehrerin anbot und denen sich die Schüler:innen im Voraus zugeteilt hatten. Vom Auspowern im Boot-Camp, Geocaching, Sandburgen - und Drachenbauen bis hin zu verschiedenen Themenspaziergängen war alles möglich! Besonders war dabei vor allem, dass die Schüler:innen in ihren Projekten Kinder und Jugendliche aus verschiedenen Klassen und sogar Jahrgangsstufen kennen lernen konnten. Am Abend sammelten sich alle Beteiligten am Weststrand auf Sylt und ein einmaliges Foto der HHG-Gemeinde entstand (siehe unten). Den Donnerstag verbrachten die Schüler:innen wieder gemeinsam in ihren Klassen und Jahrgangsstufen und entdeckten mit ihren Lehrer:innen mehr von der Insel Sylt. Abends fanden wir uns dann alle zu einem abschließenden Beisammensein zusammen. Bei Getränken, Snacks und Musik konnten Erfahrungen und Erlebnisse ausgetauscht, entspannt oder auch Unterschriften als Erinnerung in den Sylt-Planern gesammelt werden.

 

Und so brach auch schon der Tag der Rückreise an. Während vormittags die Zeit noch zum Beachvolleyball -, Fußball – oder Tischtennisspielen an der Jugendherberge, oder einen letzten Blick auf den Strand von Hörnum genutzt wurde, verbrachten wir den Nachmittag in Westerland. Dort wurde neben reichlich Süßigkeiten für die Rückfahrt auch das ein oder andere Souvenir geshoppt. Erst spät um 20:00 machte sich unser Sonderzug auf den Weg zurück nach Dortmund. So problemlos die Hinfahrt war, so ereignisreich war die Rückfahrt. Nachdem der Zug knapp drei Stunden in Itzehoe auf den Lokomotivwechsel bzw. den neuen Zugfahrer warten musste, verhinderte ein Unwetter und der damit verbundene Stellwerkschaden im Hauptbahnhof Dortmund unsere Einfahrt in eben diesem. Wir wurden also zum Bahnhof am Signal-Iduna-Park umgeleitet, wo die Eltern ihre müden Kinder gegen 6:00 morgens abholen konnten. Respekt und einen großen Dank an dieser Stelle noch einmal an alle Eltern, aber auch an alle Schüler:innen, die trotz der Verzögerungen die komplette Zugfahrt über entspannt und gelassen blieben!

 

Und so endete diese aufregende, spannende, ereignisreiche und einzigartige Schulfahrt.

Zusammen mehr sein! – Die gemeinsame Fahrt nach Sylt ermöglichte es uns, nach der Corona-Zeit wieder zusammen zu rücken, hat Zeit zum Austausch geschaffen und uns ermöglicht, die Mitschüler:innen und Lehrer:innen außerhalb der Schule kennen zu lernen.